In den letzten Tagen habe ich mich intensiver mit den OXID-Möglichkeiten der Verwaltung von Attributen auseinander gesetzt.
Und bin eigentlich etwas ernüchtert…
OXID bietet m.W. 2 Möglichkeiten der Verwaltung von Attributen:
[B]1. Varianten[/B]
[B]Vorteil[/B]
die Optionen werden durch Produkte abgebildet, so dass Preise, Lagerbestände usw. individuell handhabbar sind.
[B]Nachteil[/B]
Das ist nur eindimensional, d.h., man kann nur [B]eine [/B]Eigenschaft variieren:
Größe [B]oder [/B]Farbe [B]oder [/B]sonst was…
[B]2. Auswahllisten[/B]
[B]Vorteil[/B]
Man kann Alternativen für mehrere Produkteigenschaften definieren.
[B]Nachteil[/B]
Die Alternativen werden nicht mehr als Produkte repräsentiert, d.h. eine Lagerbestandsführung ist nicht möglich, Preise müssen in den Auswahllisten geändert werden.
Mann kann Produkten immer nur komplette Listen zuordnen, und nicht Teilmengen von Listen.
Wenn ich mir meine Anwendung hier mal wieder betrachte
( http://www.powertemplate.de/kunden/beckpc_office/product_info.php/info/p828_Beck-PC-O-PRO1.html ),
dann muss ich feststellen, dass man mit OXID so etwa nicht sinnvoll und einigermaßen effizient lösen kann.
Ideal wäre im Grunde ein Verfahren, das die Vorteile der Varianten und Auswahllisten verbindet, mit der zuätzlichen Möglichkeit, einem Produkt nur Teile einer Auswahlliste zuzuordnen.
Zum besseren Verständnis eine kurze Beschreibung, wie das bei xtc gehandhabt wird:
Man definiert shopweit [B]alle [/B]Produkteigenschaften (z.B. “Prozessoren”, “Arbeitsspeicher”) und [B]alle [/B]vorhandenen Optionen dieser Produkteigenschaften (z.B. “Intel C2D E5300 2x2.6GHz 2MB Cache”, “Kingston Memory DDR2 2x2GB 800MHz”).
Dann kann man für Produkte aus diesem shopweiten Optionsvorrat alle die Optionen auswählen, die bei diesem Produkt verfügbar sein sollen.
Nun, xtc hat auch 'ne Menge (anderer) Probleme mit den Attributen.
Aber die geschilderte prinzipielle Vorgehensweise ist eigentlich ideal für komplexere Anwendungen von Attributen wie hier.
Vernünftig lösbar ist diese komplexe Anwendung mit OXID-Bordmitteln m.E. derzeit nicht.
Die Verwaltung von Attributen in OXID braucht einfach mehr Flexibilität und “Power”.
Magento ist da m.E. deutlich im Vorteil, bis hin zur Verwendung von “Attribut-Matrix”-Konzepten…
Statt sich über “Zend-Frameworks” oder “Clouds” Gedanken zu machen, wäre hier m.E. ein wesentlich sinnvolleres Betätigungsfeld für vorhandene Entwicklungs-Resourcen.