FYI: Übermittlung der E-Mail-Adresse an DHL & Co. nur noch nach Einverständniserklärung

Hmm, dann kann DPD ja einpacken und ich nicht mehr mit DPD versenden. Dort muss man Predict nehmen, ansonsten sind die Versandkosten nicht kalkulierbar. Jeder weitere Zustellversuch wird bei DPD Classic mit 2,50 € netto berechnet… Dann ist man bei einem Teil der Kunden schnell mal bei 8 € netto beim 3. Zustellversuch. Und kommt das Paket zurück, weil der Käufer es versäumt hat abzuholen, dann kommen noch um die 5 € netto für das Rückporto oben drauf. Das ist schlicht nicht finanzierbar.

Müsste man irgendwie programmieren…wenn Einwilligung nicht erteilt wird, dann zeige nur den teureren DHL Versand an. Hoffe das man die Übermittlung bei “DHL Versenden” irgendwie abstellen kann.

Ich arbeite auch mit DPD und setze das “Flow Theme Abmahnschutz” von oxid design ein … das DPD-Modul habe ich so geändert, dass beim Generieren des Versandauftrages OD’s Häkchen abgefragt und entsprechend eine leere Mail-Adresse übermittelt wird.

DPD macht in meinem Fall nur dann ein Predict, wenn die Mail übertragen wurde.

Und: mir ist bei noch keinem einzigen Paket eine Nachberechnung gemacht worden (und 98% meiner Pakete sind kein Predict, weil die Kunden den haken nicht setzen … darüber sollte man in der Tat mal nachdenken!) … allerdings werden meine Paket dann in einem Pickup Paketshop abgeleiefert. Ich weis nicht, ob es da Sonderregeln gibt, die man verhandeln kann … bei mir isses so Standard.

Ich habe das mit der Nachberechnung definitiv in meinem Vertrag drinnen.Ich muss meinen Vertreter damit konfrontieren. Auf dieser Basis werde ich kein einziges Paket mehr per DPD an private Kunden senden.

Achso…machst du auch Ebay, Amazon etc. Gibt das nicht übelst Stress, ala “Ich habe keine Mails wie üblich erhalten”…und entsprechende Rückläufer?

Nein, bisher nur der Shop.

Und nochmal nein - bisher halten sich die Meldungen ala “ich hab ja keine Mail bekommen” in engen Grenzen. Der Shop versendet einen Trackinglink. Das reicht der Masse der Kunden ganz offensichtlich.

Ich habe vor einiger Zeit in einem Facebookpost genau erklärt, warum man bei mir dieses Häkchen dort setzen muss. Und die Reaktionen waren erstaunlich: den Leuten ist in der Regel klar, warum der Haken dort zu setzen ist und setzen ihn in Mehrheit bewusst nicht. Oder um es mal deutlich zu sagen: die Leute wollen nicht, dass man die Mailadresse weiter gibt (und Telefonnummer noch deutlich weniger btw.).

Man muss ihnen Trackingmöglichkeiten geben, ja. Aber die DSK hat das als Grundlage des Beschlusses schon richtig gesehen: das können wir Shopbetreiber mit Bordmitteln auch leisten, ohne Daten weiter zu geben, die nicht unbedingt nötig sind (und die Mailadresse ist zur Auslieferung des Paketes definitiv NICHT nötig).

Ich hatte diese Lösung übrigens schon lange vor dem DSGVO-“Hype” online und bin nur jetzt wegen der Maßnahmen zur Umsetzung auf dieses Beschluss gestoßen. Und die DSK und deren Beschlüsse sollte man im Auge behalten … die betreffen so einige Dinge, die uns böse auf die Füße fallen können.

Dann mach mal Ebay. Ich habe dort Angebote im 4-stelliger Anzahl. Täglich Pöpeleien über angeblich nicht erhaltende Emails und das man das Rückportos auf keinen Fall trägt. Im Prinzip spielt mir das Urteil in die Hände, da ich so schwarz auf weiß habe, dass es nicht mehr erlaubt ist und bin fein raus, wenn die Ihre Maileinstellungen nicht im Griff haben.

Finde deine Erfahrung dennoch erstaunlich. Gerade in Ebay und Amazon wird in den Bewertungen bei mir doch der vorbildliche Informationsfluß über jeden Schritt gelobt. Auch telefonisch erfahre ich sehr viel Lob über die stundengenaue Zustellzeit von DPD, welche wohl sogar fast immer stimmen soll. Negativ höre ich immer nur die Fahrer (nicht geklingelt etc.)

Ist man nicht anwesend zu dieser Zeit, konnte man das Paket umleiten. Fällt nun weg. Jedenfalls nicht mehr so einfach über die Email.

Oder das Thema Benachrichtigungskarte…wie oft musste ich mir anhören, es lag keine im Briefkasten. Das Thema kommt nun wieder.

Beschluss hin oder her. Ich teile deine Erfahrung nicht. In den Jahren noch keine einzige Beschwerde oder negative Bewertung über zu viele Mails oder weitergegebene Mailadressen. Dagegen sehr viele Probleme, wenn die Kunden diese Mails angeblich nicht erhalten. Ich habe das Gefühl, dass auf diese Informationen doch sehr viel wert gelegt wird.

Für mich heißt das das die Probleme nun auf keinen Fall weniger werden (da ich keine Probleme durch die Mailübermittlung hatte), ich rechne mit deutlich mehr Ärger.

Aber ich habe schon häufig die Erfahrung gemacht, dass man ganz deutlich zwischen Ebay und eigenen Shop unterscheiden muss. Die Ebay Klientel ist sehr speziell.

Ich glaube, wir haben eine unterschiedliche Käuferklientel :slight_smile:

Und im Übrigen muss keiner meiner Kunden auf das Zustellfenster verzichten. Die sehen mit “meinem” Trackinglink exakt dasselbe wie mit dem Link aus der DPD-Mail — es ist nämlich exakt derselbe Link (DPD hat ja nur ein Tracking).

Das setzt ja Mitdenken und aktives Bemühen vom Kunden voraus, selber den Link klicken.

Ist dieser Beschluss sofort umsetzbar oder erst mit Ende der Frist zur DSGVO am 28.5. oder generell andere Baustelle?

DPD scheint davon noch nicht gehört zu haben, was mich verwundert, da deren Geschäftsmodell ja auf der Emailkommunikation beruht. Classic soll abgeschafft werden und für Predict ist eine Mailadresse zwingend erforderlich.

Habe von DPD “wertvolle” Tips bekommen, wie ich solle meine eigene Mailadresse eintragen, damit ich keine Zuschläge zahlen muss. Hieße ein paar hundert Mails pro Tag mehr.

Ich hab für sowas ein spezielles Konto auf dem Server … das verschiebt jede Mail nach /dev/null :smiley: