Importer und Anforderungen an Geschäftspartner

Hallo allerseits. Ich bin der schlimmste Newbie, den man sich vorstellen kann! Schön, dass es das Forum gibt. Ich hab nicht mal die Zeit, mich in die Forumregeln einzulesen, bitte also um Nachsicht. :rolleyes:

[B]Ich:[/B] Ich weiß seit zwei Stunden, dass es Oxid gibt und habe admin-Zugang seit einer halben Stunde. Ich bin nicht mal Programmierer, hab aber Mathe studiert. Daher hat man mich um Hilfe gebeten. (Sagt jetzt bitte nicht, dass das der normale Einstieg ist.)

[B]Situation:[/B] Überlastung mit Spreadsheets von Lieferanten, zuviele Formate, vielleicht bereits ein wenig Stau oder Chaos. Vermutlich auch Zeitdruck, aber das sagen die nicht so deutlich. :eek:

Tut mir leid, wenn ich ohne viel weitere Lektüre frage. :mad: RTFM RTFM RTFM. :smiley:

[B][U]Plan[/U][/B]

kurzfristig:

  • Dateikonversion nach .csv oder .txt routinieren. (Ich habe noch keine klare Aussage bekommen, um wiviele Dateien es sich handelt). Evtl. online-Konversion

langfristig:

  • Das Format der Importdatei irgendwie zum Standard machen. Eine automatisierte Erkennung der Spalten wird’s aber wohl nicht geben, D.h. in einer Übergangsphase muß das noch händisch laufen.

[U][B]Fragen:[/B][/U]

  • Ist es üblich, dass Hersteller sich das Format der Importdatei vorschreiben lassen? Gibt es da eine Art Usus? Wie stellt man das an (etwa indem man darauf verweist, dass alle das so machen)?

  • Gibt es eventuell ein Formularprogramm für den Hersteller? Ich denke da an sowas wie eine Plausibilitätsprüfung wie bei Elsterformular.

  • Wo gibt es Vorlagen oder detailliertere Anleitung zum cronjob? (Ich hab eingerostete Erfahrung mit der Bash, weiß aber nicht mal, was die für einen Server haben. Das erfahre ich vielleicht morgen)

  • Die haben Professional Edition 4.9.3. Auf wieviel Support kann ich hoffen?

  • Hab ich was vergessen?

Vielen, vielen Dank für etwaige Unterstützung. Oder auch nur für das Gefühl, nicht allein mit der Aufgabe zu sein. :slight_smile:

[B][U]Edit:[/U][/B] Da wird erstmal viel mit Macros in LibreOffice laufen müssen, richtig?

Normalerweise lassen sich die Hersteller nichts vorschreiben, sonst müssten sie 5000 verschiedene Vorlagen rumschleppen, weil jeder es ein bisschen anders haben möchte.
Aber im Endeffekt musst du eure Hersteller fragen und nicht uns, wir haben ja keine Ahnung, wer eure Hersteller sind.

Bei cronjobs hängt alles vom Betriebssystem und der installierten Version ab, da musst du leider durch das “RTFM” durch,aber ich meine mal einen Generator gesehen zu haben, falls ihr keine Oberfläche habt.

Bei Oxid gibt’s Support bei Problemen mit der Software, aber nicht bei der Umsetzung von jeglichen persönlichen Wünschen und Projekten.

Es gibt ein paar CSV importer mit einer grafischen Oberfläche, aber diese sind nicht kostenlos.
Alternativ habt ihr vielleicht über eine wawi nachgedacht?

Jo, danke - das deckt sich mit meiner Recherche. Beim Hersteller scheint schlecht was zu drehen sein - und ganz philosophisch gesehen: dies ist ja genau die Dienstleistung des e-Händlers. [I]Ich[/I] bin wahrscheinlich der, der als erster über eine wawi nachdenkt, obwohl ich gar nicht zu dem Laden gehöre … aber angefragt wurde ich eben erstmal nur wegen des Datenmülls.

Eine Nachfrage, falls das jemanden interessiert: [B]Sortierung der Spalten durch Importdatei im “Importer” oder extern in in einer Tabellenkalkulation?[/B]

Die Oxid-Importdatei sortiert ja, so scheint mir, die Spalten bzw. ordnet richtig zu.

Ich habe mir inzwischen überlegt, wie eine Datei vom Hersteller [B]extern mit Macros in Libreoffice Calc[/B] in die mustergültige Form der .csv gebracht werden kann.

Warum?
a) Weil die ja sowieso erstmal umgewandelt werden muß nach .csv und
b) weil ich befürchte, dass die Einträge ohnehin so fehlerbehaftet sind, dass man nicht-automatisiert drüber muß.

Hier hab ich echt zuwenig Erfahrung. (Nachher kann ich mal telefonieren.)

Daher die Idee, diese Bereinigung in der Tabellenkalkulation vorzunehmen und dann auch gleich die Sortierung.

Denn:
Importdateien scheint es im System noch gar keine individuellen zu geben - zumindest hab ich keine gefunden. (Die Leute vom Shop sind nicht gerade technikaffin, scheint mir)

Die Importdateien leisten andererseits wohl noch einiges mehr und sollten nun wohl endlich entstehen - ABER die Zuordnung geschieht dort leider nicht graphisch. Ich befürchte, dass das für die Betreiber des Shops zu abstrakt ist im Vergleich zu Calc.

Ist das nachvollziehbar?

Danke nochmals für die schnelle Antwort zu meinem ersten Post.

[QUOTE=rockclimber;178312]
Ich habe mir inzwischen überlegt, wie eine Datei vom Hersteller [B]extern mit Macros in Libreoffice Calc[/B] in die mustergültige Form der .csv gebracht werden kann.[/QUOTE]

Wenn Du eh mit LibreOffice arbeitest, LibreBase ist MySQL-Kompatibel. Ich kenn die Daten nicht, die Du zur Verfügung hast, aber vom Gefühl her würde ich behaupten, dass es einfacher ist die Records über eine Base-Anwendung zu verhackstückeln und dann über ein SQL-File einzuspielen. Oder Du verknüpfst (wenn Du mutig genug bist) deine Base-Applikation direkt mit der Live-DB.

Besteht denn die Möglichkeit, einen Programmierer hinzuzuziehen? Je nach Umfang und Qualität der Daten würde ich es nämlich für besser halten, wenn ein Import-/Konvertierungsskript gleich die gesamte Arbeit übernimmt:

  • Umschreiben in CSV
  • Umsortieren der Spalten
  • Validieren bzw. ggf. Konvertieren der Daten

Wenn man sowas manuell macht, ist es nicht nur zeitaufwendig, sondern auch fehlerträchtig. Wenn man sich durch ggf. x-hundert Datensätze arbeitet, übersieht man leicht etwas, vertippt sich bei einer Umschreibung o. ä. Ein Konvertierungsskript, dem man das Spreadsheet vorwirft und das dann ein CSV ausspuckt, würde die Sache natürlich erheblich erleichtern.

Auf der anderen Seite müsste natürlich jemand dieses Skript entwickeln. Und das sollte jemand mit einer gewissen Erfahrung als Programmierer sein. Bei einem solchen Projekt wirst Du mMn extensiv mit regulären Ausdrücken arbeiten müssen, und das kann schnell komplex werden (wobei mathematisch geschultes Denken von Vorteil sein könnte).

Außerdem muss auf dem “zuständigen” Rechner die Möglichkeit bestehen, das Skript auszuführen. Wenn also jemand z. B. ein Ruby- oder Python-Skript schreiben würde, und auf dem betreffenden Rechner steht keine dieser Sprachen zur Verfügung, wäre es auch doof :wink:

Bis dann,

Henning

Danke an alle.

@ MeisterYoda
Das hört sich tragfähig an. Obwohl ich selbst mit Libre arbeite, kam ich hier nur drauf, weil im Netz davon die Rede ist, dass LibreCalc die besseren .csv-Files erzeugt. Mein “Kunde” scheint Excel zu kennen und noch kein Libre zu haben.

@ Henning
Danke, richtig.

[I](Vielleicht könnte ich das im Prinzip sogar - formale Sprachen sind meins - , aber ich bräuchte bestimmt zu lange, um mich solide reinzufuchsen. Ähnliche Situationen hab ich schon mit php&co und diversen Matheprogrammen durch. Am Ende kannst Du’s richtig gut und wendest es genau ein mal an.) [/I]

Konvertieren, Umschreiben und Sortieren wäre m.E. ja auch kein Ding, aber das Validieren halte ich für gruselig. (Hab da schlimme Erfahrungen an meiner Diss gemacht.) Außerdem schreiben die Hersteller gerne auch mal die Daten nicht getrennt, sondern verpanscht in dieselben Felder. Damit eine Softwarelösung für sowas nicht bereits in Richtung KI gehen braucht, müßte man solche Fälle wohl gesondert behandeln.

Über den Server weiß ich noch immer gar nichts. Die Kommunikation ist etwas schleppend und durcheinander wegen ungünstiger, aber unverschuldeter Begleitumstände. Ich frag mich nur, ob ich denen einen Programmierer aufschwätzen kann. Wenn sie gerade investierfreudig wären, wären sie wohl nicht bei mir.

Aber vielleicht kann ich die Kette von @MeisterYoda vorschlagen und raten, dass sie sich in der Belegschaft Leute zusammenkratzen, die im Team was Neues lernen wollen.

Allerdings muß aber der Betrieb auch weiterlaufen …

Ich warte noch immer auf den Anruf. :confused:

Du drehst Dich da etwas im Kreis und siehst Probleme, wo vielleicht gar keine sind.

Wenn ich Dich richtig verstehe kennst Du die Daten nicht, kannst also auch nicht sagen ob sie so schlecht sind, das viel Nacharbeit nötig ist.

Der OXID eigene Importer ist rudimentär und vielleicht für Massenimporte nicht die beste Wahl. Eigenentwicklung kostet immer Geld egal, ob Du da jetzt ein sauberes Modul schreibst oder Dir mit einer Krücke wie LibreOffice behilfst.

Schau Dir einfach mal an, was es an Importern am Markt gibt. Z.B. den hier
http://www.oxidmodule.com/OXID-Professional-Community/Module-PE/Artikelverwaltung/Importer-fuer-Oxid-PE-Import-Modul.html

I.d.R ist sowas deutlich günstiger als selber rumzumachen.

@ MeisterYoda

http://www.oxidmodule.com/OXID-Profe...ort-Modul.html

Dieser ist ja vorhanden, wenn auch nicht die neueste Ausgabe:
Importer (d3importer) Installiert 4.4.1.4 PE Neueste: 4.4.1.6

Hab nachgesehen: es sind ca. 90 Hersteller, so weit ich das sehe.
Pro Sheet 20 min. für Libre-Macro und Importdatei, und dies im laufenden Betrieb - müßte machbar sein, wenn man immer den neuesten Posteingang priorisiert.
Wenn das allerdings auf starke Expansion angelegt sein soll, hält das natürlich nicht. Das muß ich alles noch erfragen.

und wo ist dann das Problem? Vielleicht denk ich da auch nur zu einfach. Du hast Spreadsheets, Du hast einen Importer -> GO!
Oder, sollten die Daten wirklich sooooo schlecht sein, poste doch mal Demos. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Hersteller-Spreadsheets so schlecht sind. Ist schliesslich in deren interesse, dass die Händler das schnell in die Shops und somit auf die Straße bekommen.

Danke vorerst. Es bleiben wirklich ca. 90± Partner und es liegen auch noch keine Dateien auf Halde. Also geht das entspannter als ich vermutete.

Ich habe jetzt alle Möglichkeiten berichtet, ein grobes Tutorial geschrieben und vorgeschlagen, dass die mal ausprobieren, was ihnen besser liegt. Immerhin gibt’s ja auch noch Mitarbeiter, die das machen müssen.

Die Option mit SQL fand übrigens Anklang.
Alles Gute bis auf weiters!
Und danke an alle für die freundliche Hilfe! :slight_smile:

Schau Dir mal unsere Software “ShopLukasFlex” an - wenn ich Dich richtig verstanden habe kann SLF das alles, was Du möchtest.

Lukas = [B]L[/B]ieferantendaten [B]U[/B]msetz- und [B]Ka[/B]lkulations [B]S[/B]ystem

Dein Lieferant gibt Dir eine Datei in nahezu beliebigem Format. CSV, TXT, XLS, XLSX, DBF usw.
Du machst per Drag & Drop einmalig je Lieferant die Feldzuweisung was in welches OXID Zielfeld kommt und fertig. Dabei können Felder kombiniert werden oder mit Formeln “bearbeitet” werden. Wenn im Feld A eine 1 enthalten ist, dann übertrage “12 Tage Lieferzeit” in den Shop usw.
Den Rest erledigt ShopLukasFlex.

SLF lädt, wenn Du möchtest zyklisch die neuen Lieferantendateien und gleicht diese mit dem Shop ab. Neue Produkte werden hinzugefügt, nicht mehr existierende werden gesperrt, vorhandene werden nach Deinen Wünschen angepasst.

Die Software kann vollautomatisch laufen und eignet sich für alle, die Dropshipping machen oder eine WaWi haben, die keinen Artikelsync zum OXID Shop anbieten.

Mehr Infos hier:

http://www.compusoft-fn.de/fuer-oxid/ab-4x/shoplukas/index.php

Sven Stephan

Lieber Sven von Compusoft,

der Lukas ist weitergeleitet.

Ich hätte drei kleine Fragen, die sich mir noch nicht beantwortet haben, vielleicht auch weil ich gerade mental den Kanal voll hab (wegen Google Analytics).

  • nimmt Lukas so etwa wie eine Validierung / Bereinigung der Daten vor? (Das ist eine Branche, in der es recht exotische Herteller gibt.)

  • Sollte dem Unternehmen nach einer Schutzfrist von 1-2 Jahren der Lukas nicht mehr gefallen, wäre es möglich, dass sie bei Vertragsende die Konversionsdaten mitnehmen, etwa durch käuflichen Erwerb? (Sofern die Konversionsdaten extern brauchbar sind …)

  • gibt es sowas wie ein Frontend-Formular für Hersteller, damit in manchen Fällen die selbst die Eingabe übernehmen könnten?

Ich frage dies, weil ich herausarbeiten möchte, was Lukas im Verhältnis zu einer Spreadsheet-Lösung mit evtl. MySQL-Einbindung bringt. Auch eine solche könnte ihre Vorteile haben. Um das und auch Kosten/Nutzen abzuwägen kenne ich selbst die Mitarbeiter zu wenig.

Vielen Dank. Rockclimber

[I]An die Moderation: Ich betrachte das jetzt nicht als Verkaufsgespräch, erstens da ich nicht der Käufer bin und zweitens da es noch immer um eine Abklärung geht, was mit Software überhaupt zu machen ist oder wo es Manpower braucht. [/I]

Hallo Rockclimber,
ich denke es wäre das Einfachste, wenn wir kurz telefonieren.

Die Beantwortung in Kurz:
Man kann Bedingungen hinterlegen, die erfüllt sein müssen, damit ein Artikel überhaupt in den Shop kommt.

Lukas schreibt direkt in die Datenbank vom Shop - da kommt am Ende keine “Excel” Datei raus sondern ein gefüllter Shop - daher kann man nach 2 Jahren nichts “mitnehmen”.

Ein FrontEnd Formular für Hersteller gibt es nicht - braucht es aber auch nicht. Der Hersteller soll einfach eine Liste erstellen in beliebiger Form - mit so viel Feldern, wie er zur Verfügung stellen kann / will. Wenn Du dem Hersteller ein “Formular” zur Verfügung stellen möchtest, lässt sich das in Excel erstellen, das der Hersteller dann einfach füllen muss - das ist aber nicht Aufgabe von Lukas.

Gerne stelle ich eine kostenlose, zeitlich befristete Vollversion zur Verfügung - ein ausführliches Handbuch haben wir ebenfalls dabei - und die Kosten für das Programm sind auch sehr moderat.

Sven Stephan

[QUOTE=rockclimber;178463]
[I]was mit Software überhaupt zu machen ist oder wo es Manpower braucht. [/I][/QUOTE]

mit Software ist viel zu machen. Kommt halt nur darauf was es kosten darf :slight_smile:

Aber wenn ich Deine Posts so lese bekomme ich mehr und mehr da Gefühl Du verfolgst den falschen Ansatz.

Handelt es sich um wenige Artikel lohnt der ganze Aufwand nicht. Files von Hand anpassen und fertig. Sind es sehr viele arbeitest Du an der falschen Stelle. Die Lagerverwaltung eines Shops ist meist sehr eingeschränkt und da wird es dann bereits bei 1000 Artikeln schwierig alles im Auge zu behalten, also zu sehen, was muss nachbestellt werden, wo sind Ladenhüter etc. Da bist Du früher oder später eh auf eine Warenwirtschaft angewiesen damit der Laden am laufen bleibt und mit einer Warenwirtschaft werden die Karten dann neu gemischt. An Deiner Stelle würde ich also nicht schauen wie ich die Spreadsheets in den Shop bekomme, sondern welche Warenwirtschaft geeignet ist und dann wie die Spreadsheets in die WAWI reinkommen.

@ MeisterYoda

Vielen Dank. Der Begriff “wawi” ist ende letzter Woche in der Tat mal gefallen, woraufhin ich erst googeln mußte, was das eigentlich ist. Aus folgenden Gründen verfolge ich vorerst eine hausbackene oder konservative Lösung:

  • die sind noch nicht lange bei Oxid und schöpfen noch nicht mal dessen Potential voll aus (z.B. hinsichtlich Importer und Google Analytics). D.h. man knabbert noch an der letzten größeren Umstellung.

  • der Umsatz wächst auf gemütlichem Niveau “gesund”. Damit wiederum ist aber nicht ausgeschlossen, dass man im Verdrängungswettbewerb ganz schnell mal verliert, etwa gegen einen der Giganten. Wawi’s gibt’s ja von ganz billig bis richtig teuer, und ich kann verstehen, wenn man nur vorsichtig investiert.

Aber ja: ich schau mir mal wawis an. Die nächste Hauptkampflinie ist hiermit eröffnet. (Was mit einem Konvertierungsproblem begann, wächst sich zu einer Unternehmensberatung aus …)

Danke!