Update/Upgrade von individuellen Shops

Hallo zusammen,

wir stellen uns hier gerade die Frage was wohl die beste Methode ist, um sehr individuelle Shops mit umfangreichen Anpassungen/Erweiterungen am Standard, vor allem sicherheitstechnisch (nicht aufgrund neuer Features) auf dem Laufenden zu halten. Im Grunde bieten sich ja folgende Möglichkeiten.

  1. Permanente Gesamt-Updates/Upgrades auf die neuesten Oxid Releases
  2. Gezielte Patches bekannter Sicherheitsprobleme

Die erste Variante stellt für uns bei manchen Shop einen riesigen Aufwand dar, selbst wenn man sich an die Erweiterungsrichtlininen von Oxid hält.
Bei der zweiten Variante ist man ziemlich auf sich alleine gestellt und hat beim Support schlechte Karten, da man nicht auf der neusten Version ist.

Wie geht Ihr mit diesem Problem um?
Führt Ihr permanent Updates von Shop-Installation durch?
Sind Eure Kunden bereit dafür zu zahlen?
Sind das für Euch eigene Update-Projekte?

Im Vorraus vielen Dank für Eure Tipps und Meinungen.

Hallo,

genau das ist ja das Problem: Je umfangreicher die individuellen Modifikationen, insbesondere wenn man tatsächlich Originaldateien anfaßt, desto größer der Wartungsaufwand.

Genauere Informationen zu Sicherheitspatches wird es (auch wenn man auf dem aktuellen Stand ist) nicht geben, weil sie halt sicherheitsrelevant sind. Hier wird man um regelmässige Diffs nicht herumkommen.

Gruß

Hallo Marco,

vielen Dank für Deine Antwort. Dass ein Update ein wahnsinniger Aufwand werden kann erfahren wir gerade am eigenen Leib. Daher die Frage: Wer kümmert sich nach Deiner Erfahrung bei Shop Projekten, die Rahmen einer Auftragsarbeit erstellt wurden später um solche Dinge?

[QUOTE=kuehnerh;41841]Hallo Marco,

vielen Dank für Deine Antwort. Dass ein Update ein wahnsinniger Aufwand werden kann erfahren wir gerade am eigenen Leib. Daher die Frage: Wer kümmert sich nach Deiner Erfahrung bei Shop Projekten, die Rahmen einer Auftragsarbeit erstellt wurden später um solche Dinge?[/QUOTE]

Naja, idealerweise hast du eine Agentur bzw OXID-Partner der nicht nur die Auftragsarbeit erledigt hat, sondern dich rundum betreut und auch die Updates für dich macht (manchmal wird das sogar vertraglich vereinbart).

Am besten ist es immer, den die Updates machen zu lassen der den Shop auch mal umgesetzt hat, da jeder andere wieder einarbeitungszeit braucht und viele Reibungen entstehen können weil er eben den Shop erstmal kennenlernen muss.

[QUOTE=csimon;41842]Naja, idealerweise hast du eine Agentur bzw OXID-Partner der nicht nur die Auftragsarbeit erledigt hat, sondern dich rundum betreut und auch die Updates für dich macht (manchmal wird das sogar vertraglich vereinbart).

Am besten ist es immer, den die Updates machen zu lassen der den Shop auch mal umgesetzt hat, da jeder andere wieder einarbeitungszeit braucht und viele Reibungen entstehen können weil er eben den Shop erstmal kennenlernen muss.[/QUOTE]
Das ist sicher richtig…

Wir haben gerade unsere erste Upgrade-Aktion von 4.2 auf 4.4.3 hinter uns, und können folgendes berichten:

Wenn man für Shop-Erweiterungen/-Änderungen eine saubere Modul-Struktur verwendet hat, dann ist der Update der Core- und View-Module recht straightforward durch Kopieren möglich, man muss dann natürlich die Modulfunktion testen, ob das noch mit der neuen Version zusammenspielt. (Aktuelle Erfahrung: mit Zahlungsmodulen gibt es da gerne erst mal Probleme…)

Wenn man (wie wir) auch direkt in nicht überladbaren Core-Modulen ändern musste (“Template override” für den Admin-Bereich, brauchbares OXID Exception-Handling und Reporting, “Safemode” um nach Fehlern in Modulen die Kontrolle über den Admin wieder zu erlangen), dann müssen diese Änderungen natürlich auch in die aktuelle Version re-integriert werden.

Das Problem sind eindeutig die Templates, da muss man halt dran, und die Änderungen integrieren.

Für Agenturen mit vielen Kunden insbesondere…

Glücklicherweise haben wir uns deswegen von vorneherein um eine saubere Strukturierung unserer Templates gekümmert, so dass wir in der glücklichen Lage sind, nicht bei jedem unserer Kunden bei Adam und Eva anfangen zu müssen. ( http://www.oxid-esales.com/forum/showthread.php?t=2485 )

Stattdessen müssen wir einmal [B]unser [/B]“basic”-Template anpassen (das bei allen Kundenshops zum Einsatz kommt), und dann pro Kundenshop noch mal so 3 bis 4 “Override”-Templates. (i.d.R. sind das die “details.tpl”, “product.tpl” und “index.tpl” (das ist unser aus “_head.tpl”, “_left.tpl”, “_right.tpl” und “_footer.tpl” zusammengfasstes Strukturdefinitionstemplate. Alle anderen Templates sind in allen von uns betreuten Shops gleich, ohne dass die Shops deswegen gleich sind…)

Fazit:

Updates [B]sind [/B]definitiv ein “pain in the ass”, aber wenn man strukturiert an Shop-Design- und Erweiterungen dran geht (und dank der guten Strukturierung des OXID-Shops) dennoch gut beherrschbar.

Die Updategeschichten sind eigentlich gut beherrschbar, wenn man (wie avenger richtig schreibt) strukturiert an die Sache rangeht.

Seit ca. einem Jahr programmiere ich ausschließlich auf einer Basis, von dem alle Shops abgeleitet werden. Deswegen dauert ein Update von 4.2 auf 4.43 auch nicht lange.

Wenn man das Prinzip mit einem SVN kombiniert geht das sogar noch alles einfacher und automatisierter :wink:

Jo, wir benutzen Subversion.

Hallo zusammen,

erstmal danke für Eure Tipps.

[QUOTE=rubbercut;41853]
Seit ca. einem Jahr programmiere ich ausschließlich auf einer Basis, von dem alle Shops abgeleitet werden. Deswegen dauert ein Update von 4.2 auf 4.43 auch nicht lange.[/QUOTE]

Kannst Du mir sagen, was “nicht lange” ca. bedeutet.

Danke!

Für individuelle (fremde) Shops, d.h. alle Dateien müssen geprüft werden, dauert`s ca. einen halben Tag. Ein Update unserer Grundlage geht etwas schneller.