Updates und Versionswirrwarr der Module

Hallo allerseits,
eins beschäftigt mich bei Oxid schon länger: Wie macht ihr das typischerweise mit den Shop-Updates? Denn viele Module sind ja – zumindest offiziell – nicht mit den aktuellen Shop-Versionen verträglich. Aktuell etwa müssen wir einen Shop eines Kunden übernehmen, der ein wichtiges Modul im Einsatz hat, das laut Modul-Anbieter nur bis 4.9.5 einsetzbar ist.
Wartet ihr mit den Shop-Updates, bis die Module alle angepasst sind? In unserem Fall wäre dann aber die Shop-Version ein Jahr alt und es gab seither vier Sicherheits-Updates im 4.9er-Zweig.
Ignoriert ihr den Versionsmissmatch, weil’s meistens trotzdem läuft?
Oder verzichtet ihr ganz auf Module von Drittanbietern, um diesem Problem zu entgehen?

Beste Grüße
Stefan

Hallo,

Minor-Releases sind in der Regel unkritisch und behaben ja nur Bugs und Sicherheitslücken. Somit sollte man schon immer auf die aktuellste Minor Version updaten und die Module klappen in der Regel auch immer. Du solltest sogar ganz dringend auf das akuelle Minor Release updaten, also auf die letzte 4.9.x er Version, aus Sicherheitsgründen, leis dir mal die Readme durch!
Dies solltest du aber immer auf einem Testsystem testen! Backups sind ja sowieso selbstverständlich.

Bei Major Releases sollte man schon eher warten bis die Module darauf angepasst sind und dann erst updaten.

cya

Beim Update innerhalb einer Shop Version bleiben Module in 99% der Fälle lauffähig, da es keine größeren Änderungen gibt. Hier spricht man auch oft von Patches.

Bei “4.9.5” wäre Shop Version 4.9 und Patch Nummer 5.
4.9.1 -> 4.9.10 wäre also ein Patch
4.8.x -> 4.9.x wäre ein Minor Update, hier hast du 50/50 Chance, dass das Modul weiter funktionieren
(wobei es zwischen 4.7 und 4.9 nicht viel geändert wurde, aber beim Update von 4.6 auf 4.7 gar nix mehr ging. Kann mal so, mal so ausgehen)
4.x.y -> 5.x.y wäre ein Major Update. Hier funktioniert garantiert gar nichts mehr.

bei uns läufts es etwa so ab;

  1. live Shop als Test-Shop kopieren
  2. Shop Update
  3. Module auf die neuste Version bringen
  4. testen: bei Patches kurz, bei minor updates ausführlich.

Falls es Probleme gibt:

  1. Ursachen finden

Bei Template-Problemen wird das Template angepasst (bzw man könnte auch auf Azure umschalten, dann fällt das erst mal weg)

Bei Problemen mit Modulen entweder auf das Modul für die neue Shop Version warten (wir haben auf das Amazon Payments Modul ein halbes Jahr gewartet :open_mouth: ) oder durch ein anderes Modul ersetzen.

Danke für eure schnellen Antworten und Einschätzungen. Dass wir umgehend updaten müssen, ist uns – und inzwischen auch dem Kunden – bewusst. Zumal seine Shopversion sogar nochmals deutlich älter ist. :-/
Und natürlich installieren wir erst testweise auf einem Staging-System und mit Datenbank-Backups.