Guten Morgen,
nachdem ich alle Register gezogen habe, wende ich mich nun doch vertrauensvoll ans Forum in der Hoffnung hier einen Lösungs-Ansatz zu erhalten.
Mich mit dem Composer anzufreunden war nicht schwer und auch ansonsten komme ich für gewöhnlich gut klar. Auf meinem Debian 8-Server lief bis dato Oxid 4.10.4 CE und das ist soweit auch okay. Nun habe ich im Sommer für einen Freund begonnen einen Shop zu erstellen und dieser soll nun zu Weihnachten produktiv gehen. Da nun die v6 released wurde dachte ich mir: Hmm, besser gleich das Update fahren, als später im Produktivbetrieb potentielle Ausfälle zu riskieren.
So habe ich also den ersten Testlauf ganz unethisch auf meinem Server gemacht und folgte der kurzen, knappen Instruktion:
• Verbinde Dich per SSH mit Deinem Webserver.
• Bewege Dich in’s DocRoot-Verzeichnis und führe folgendes Kommando aus:
composer create-project --no-dev oxid-esales/oxideshop-project my_oxid_eshop_project dev-b-6.0-ce
• Lass die Top-Level-Domain des Webservers auf das Verzeichnis source/ zeigen.
• Gib im Browser diese Domain ein.
• Führe alle Schritte der Setup-Routine durch.
Dies führte erst einmal zu SSL-Fehlern, also habe ich das letsencrypt-Zertifikat erneuert, die Konfigurations-Files des Servers (bind, etc.) nach Änderung des DocRoots neu schreiben lassen und die Maschine auch rebooted.
Aufruf der URL führt nun dazu, dass ich auf der Maintenance-Seite lande. Auch der direkte Aufruf von https://www.meineseite.de/Setup/index.php bringt den selben Effekt.
Nun gut, also von vorne: MAMP gestartet (ist XAMPP für MacOS) und dort eine Test-DB eingerichtet, einen MySQL-User angelegt und die entpackte Variante der v6 in den DocRoot gelegt. Aufruf mittels Browser führt mich automatisch auf die Setup-Seite und alles läuft sauber durch. Installation wie aus Vorgänger-Versionen ganz normal und abschließend die Resultat-Seite mit den Links zum Backend und zum Frontend.
Also gut: Gleiches Spiel von vorn. Alles vom Server mittels FTP gekickt, per SSH als root-User verbunden, Composer-Kommando ausgeführt, DocRoot mittels Serverpanel geändert auf das Verzeichnis ‘source’, Server-Config neu geschrieben, rebooted, hinterher per SSH noch chown -R auf das ‘my_oxid_eshop_project’-Verzeichnis, nur um sicherzustellen, dass mir der Eigentümer root nicht nen Riegel vorschiebt - leider selber Effekt.
Natürlich habe ich auch gelesen, dass man ‘untrusted sources’ Composer nicht als root/superuser ausführen soll, was ich hier aber getrost ignorierte.
Gerne liefere ich weitere Informationen, sofern aus meiner Schilderung noch nicht klar wird, woran es denn grundsätzlich liegen könnte. Ich bin trotz zwei Jahrzehnten auf X-Systemen am Ende meines Lateins…
Beste Grüße und vielen Dank!
Ralf