Änderungen im USt. Recht der EU zum 01.07.2021

Sehr geehrte Damen und Herren von Oxid,

hier mal ein Link zu einer ziemlich einfachen Erklärung was sich ab dem 01.07 in der EU im Bezug auf die USt. So ändert.

Gibt es irgendwelche Pläne seitens Oxid dem Rechnung zu tragen ?

Theoretisch wäre es nötig die jeweilige VAT (MwSt.) aus dem Land des Kunden zu berechnen, sonst macht man ja ziemlich schnell miese von einigen Prozenten.

mfg peter

Danke, Peter. Mal wieder eine dieser WTF-Situationen… Ich reiche das sofort weiter. Hast Du vielleicht noch andere Quellen ausser FEDEX dazu gefunden, irgendetwas “offizielleres”?

Gruß
Marco

also ich bin auch ziemlich aus allen Wolken gefallen… so richtig hatte ich das nicht auf dem Schirm, insbesondere den Wegfall der bisherigen Schwellenwerte, bzw. einheitlich 10K Euro. Ich denke das sich eine Menge Händler damit befassen müssen oder es gehen bis zu 8% vom Umsatz zusätzlich drauf. Manche Länder haben 27% - mehr als unsere 19% fast alle…

Google ist dein Freund: ( MWSt ioss eu )

Ich habe auch gerade ersteinmal meinen StB. angepingt - mal sehen ob der über die DATEV schon mehr weiß.

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Eine Frage ist ja auch ob die Preisauszeichnung dann netto erfolgen darf oder wie mache ich ggfls. dem Kunden klar das wenn er aus Schweden, Ungarn oder Griechenland was anderes zahlt als der Kunde aus D oder NL ? und individuelle Preise kann es ja auch NUR nach anmelden des Kunden geben…
Ganze Länder aus der EU einfach ausnehmen und nicht beliefern ist ja denke ich auch verboten…

Das Händler-Leben wird nicht leichter an 01.07.2021

Ja. Fast so als hätte man nichts anderes zu tun… :unamused:

Spannend ist ja auch: Rechnest Du vom (im B2C auszuweisenden) Brutto die tatsächliche UST runter, sobald sich der Kunde angemeldet hat oder bleibt dann der Netto-Preis gleich, lediglich eine andere MwSt wird oben drauf getan. Im E-Fall halt zu Lasten des Händlers, gell :wink:

Erinnert grad an die eVAT-Verordnung von vor ein paar Jahren.

und dann gibt es noch Produkte, die in einem Land den verminderten Steuersatz und in einen anderen Land den vollen Satz haben. Es wird einfach kaum jemand mehr Sachen über die Landesgrenzen verkaufen.

je mehr man nachdenkt desto schlimmer wird es…

prinzipiell läuft es in USA schon die ganze Zeit so ab.
Jeder Staat darf seine eigenen Zölle und Steuersätze festlegen, wie er gerade lustig ist.
Deswegen gibt es dort spezielle Anbieter wie Avalara, die den ganzen Tag nur Mehrwertsteuersätze ausrechnen.
So ähnlich wird es auch hier sein.

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Also, was der Shop für eine MwSt ausweist etc, ist ja das eine. Aber die ganzen nachgelagerten Versandabwicklungssystem und die Fibu muss es ja auch können. Das wird definitiv nix in 3 Monaten. Die MwstSt muss ja auch an das passende Land abgeführt werden, egal ob in DE oder direkt.

wenn man dann bedenkt wie gerne auch nur beim kleinsten “auszeichnungs-Fehler” abgemahnt wird…

Meint wirklich jemand das es mal erlaubt sein wird “netto” preise im Endkundengeschäft anzeigen zu dürfen - niemals - das is sicher gleich sowas wie “Verbrauchertäuschung”

Eine echte Lösung wie man es machen kann, alles 100% rechtlich OK und dabei NICHT auf den zusätzlichen Kosten der höheren MwSt. Sätze sitzenzubleiben, ist mir noch nicht eingefallen; selbst theoretisch nicht.

dafür soll es doch ab 01.04 ein Portal geben in dem man das in seinem Sitz Land machen kann, das anmelden und Abführen der jeweiligen USt. Summen, je Land - ab 10k Umsatz je Land (so habe ich das verstenden)

Das deutsche OSS Portal soll zum 1.7 kommen, aber daran glaubt kaum jemand.

Du liegst da etwas falsch. die 10k sind in Summe gedacht. Somit wird es quasi jeden Onlinehändler treffen, der in die EU verkauft.

Das ist doch aber schon eine Weile bekannt, insbesondere, nachdem zum 01.01. der Schwellenwert At wegfallemn sollte und jetzt abder dem MOSS gewichen ist, denn diverse EU Länder waren im Begriff nachzuziehen. Somit ist der unter anderem von DE bisher blockierte Vorachlag einer zentralen Stelle nur mehr als nachvollziehen, denn ansonsten brauchst du in jedem EU Land eine VAT-ID und zu 80% auch noch einen Steuerberater, der deine UStVZ macht.

Frag mal Händler mit Amazon FBA :slight_smile:

und die unterschiedlichen VAT Sätze preist du einfach in den VK für ALLE mit ein - weil eine Lösung das für jeden individuell anzuzeigen gibt es doch nicht ?

Hallo,
ich staune, dass OXID das Thema so gar nicht auf dem Plan hat. Andere Shophersteller haben schon vor Wochen darauf hingewiesen, Amazon beginnt seine Kunden jetzt über alle Durchführungsschritte zu informieren.
Ich will ja nicht unken, aber wer im europäischen Ausland jetzt und auch künftig Geschäfte macht, der sollte langsam das Thema ernst nehmen, sonst kann es zu einem bösen Erwachen kommen. Der 1.7.2021 ist schneller da als geahnt.
Unprofessionell wäre es, wenn jetzt Agenturen diverse Module entwickeln und OXID irgendwann mit einer Lösung daherkommt. Professionell wäre es von OXID, in den nächsten 14 Tagen ein Konzept vorzustellen.

MfG
Stefan

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Du hast absolut recht, diese 10k Grenze gilt für Lieferungen in ALLE EU Länder zusammen. Das heißt es trifft ja auch wirklich fast JEDEN On-line Shop…

wobei die DATEV hat auch noch nichts fertig…